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Das Anschreiben
Das Anschreiben dient als “Werbeprospekt”, mit dem Sie die Personalverantwortlichen von der speziellen Eignung Ihrer
Person für die ausgeschriebene Stelle zu überzeugen versuchen.
Sie müssen Ihre Verkaufsargumente gezielt einsetzen, also möglichst präzise herausstellen, weshalb Sie die sinnvollste
Besetzung für den Posten sind. Das Schwierige dabei ist, eine gekonnte Darstellung des Produkts ICH auf eine DIN A4 Seite zu packen. Ein längeres Anschreiben ist nicht empfehlenswert, denn in
der Kürze liegt die Würze. Zudem wenden Personalentscheider bei der Vorauswahl der Bewerber maximal 5 Minuten - in der Regel sind es 2 Minuten - für die Begutachtung einer Bewerbung auf.
Das Ziel eines Anschreibens ist es, den Personalverantwortlichen dazu zu
bringen, sich den Lebenslauf anzuschauen. Zu diesem Zwecke sollten Sie nicht bloß die wichtigsten Fakten aus dem Lebenslauf wiederholen, sondern herausstellen, was das Besondere an Ihrem Lebenslauf ist, und wie Ihre bisher erworbenen Erfahrungen und Kenntnisse mit dem Anforderungsprofil der von Ihnen angestrebeten Tätigkeit zusammenpassen und dieses sogar noch ergänzen.
Um all das zu erreichen, muss Ihr Anschreiben drei Kriterien erfüllen:
- Es muss klar formuliert und einfach zu lesen sein
- Es muss alle hinsichtlich der Eignung für die angestrebte Stelle relevanten Informationen beinhalten
- Es muss Ihre einzigartige Persönlichkeit herausstellen
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Inhaltlicher Aufbau des Anschreibens
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Im Betreff wird erwähnt, für welchen Job man sich bewirbt und an welchem Tag die Stellenanzeige wo veröffentlicht wurde. Diese
Informationen erst in der Einleitung bekanntzugeben ist nicht sinnvoll, da man auf diese Weise wertvollen Platz verliert.
Danach folgt die Anrede, wenn möglich persönlich.
Im Eröffnungssatz stellt man sich vor. Allerdings nicht mit “mein Name ist ...” sondern anhand dessen, was man derzeit
macht.
Im Anschluss schildert man den bisherigen Werdegang, welchen Schulabschluss man wann gemacht hat, ob man eine Ausbildung
absolviert hat, was man wo studiert hat und welchen Abschluss man dabei erreicht hat.
Danach werden die Kenntnisse geschildert, die man bisher im Rahmen von
Berufserfahrungen erworben hat und stellt deren Relevanz für die angestrebte Tätigkeit heraus. Im letzten Teil bekundet man noch einmal, dass man sich sehr über eine Einladung zum
Vorstellungsgespräch freuen würde.
Es folgt die Grußformel “Mit freundlichen Grüßen” und erst drei Zeilen
darunter Ihr Name, damit ausreichend Platz für Ihre Unterschrift vorhanden ist.
Als letztes kommt der Hinweis auf die Anlagen.
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Format des Anschreibens
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Papier:
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weißes Papier mit mindestens 80g/m2
Sie können auch
gedrucktes Briefpapier mit eigenen Briefkopf verwenden.
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Rand:
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oben ca. 20 mm unten ca. 20 mm links ca. 25 bis 30 mm
rechts mindestens 15 mm
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Schriftart:
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Standardschrift z.B. Times New Roman, Verdana oder Arial
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Zeilenabstand:
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ein- oder eineinhalb-zeilig
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Absätze:
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zwischen den Absätzen im Text erfolgt eine Leerzeile
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Ihre Adresse:
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oben und linksbündig, vollständige Anschrift mit Telefon-, Faxnummer, eMail-Adresse und
sofern vorhanden Homepage
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Adresse des Empfängers:
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nach Ihrer kompletten Anschrift erfolgt nach ca. vier Leerzeilen die Adresse des Empfängers
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Ort/Datum:
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rechtsbündig und mindestens 120 mm Abstand zum linken Blattrand Der Ort und das Datum kann
zwischen Ihrer Adresse und den Betreff platziert werden
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Betreff:
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nach der Adresse des
Empfängers erfolgt nach drei Leerzeilen der Betreff fett, linksbündig und ohne das Wort Betreff o.ä., z.B. Bewerbung um die in der Zeitung XX ausgeschriebene Stelle als Key Account Manager. Nach dem Betreff erfolgen erneut zwei Leerzeilen.
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Anrede:
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Mit Hilfe eines kurzen Telefongesprächs vorab, erfahren sie Ihren Ansprechpartner für die
Bewerbung. Achten sie dann auf die korrekte Schreibweise des Namens und vergessen Sie nicht evtl. Doktortitel. z.B. Sehr geehrter Herr Dr. Schmitt oder Sehr
geehrte Frau Bürgermeisterin Müller Falls der Ansprechpartner nicht zu ermitteln war, sieht die Anrede wie folgt aus: Sehr geehrte Damen und Herren
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Unterschrift:
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nach dem letzten Absatz Ihres Anschreibens erfolgt nach ca. drei Leerzeilen die Grußformel
“Mit freundlichen Grüßen”. Nach
nochmals drei Leerzeilen Ihr Name. Zwischen der Grußformel und Ihrem Namen platzieren Sie Ihre Unterschrift. Bitte verwenden Sie hierzu blaue oder schwarze Tinte.
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Anlagen:
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nach der Grußformel erfolgt nach ca. fünf Leerzeilen die Anlage
z.B.: Anlage: (3) -> 3 steht für drei Schriftstücke
Eine namentliche
Auflistung der Anlagen empfiehlt sich nicht, da diese nur wertvollen Platz in Anspruch nimmt.
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